Und der Teufelsritt geht weiter! Aufgrund der großen Nachfrage und der einstimmigen Spiellust des Ensembles wird der „Black Rider“ entgegen aller Ankündigungen doch fortgesetzt! 10 Jahre Erfolgsgeschichte und ich bin glücklich ein Teil davon zu sein. Sobald die nächsten Vorstellungstermine fest stehen, findet ihr diese unter Termine.
Must be Love
Ab sofort spiele ich mit Arnd Schimkat, alias Arthur Senkrecht, in dem Stück „Must be Love“.
Es ist eine Mischung aus absurder Komik, Clownerie und Schauspiel und erinnert an die großen Komödienpärchen wie Stan Laurel und Oliver Hardy oder Jack Lemmon und Walter Matthau. Regie führte Tony Award Gewinner David Shiner. Vertreten werden wir vom Theater-Organisations Büro.
Alle kommenden Aufführungen findet ihr auf der Termin Seite.
Charles Dickens Weihnachtsgeschichte
Am Donnerstag, den 29. November 20 Uhr , findet unter meiner Gastregie die Premiere von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte im Bürgerhaus Eching statt. Es spielt die Theaterwerkstatt Eching. Weitere Vorstellungen am 30. November und 1. Dezember sowie eine Matinee am 2. Dezember um 11 Uhr. Eine schöne Vorankündigung der Süddeutschen Zeitung könnt ihr hier lesen.
Black Rider
Der Black Rider läuft zum letzten Mal im Metropoltheater München!
Ich teile mir die Vorstellungen mit Ferdinand Schmidt-Modrow.
Meine Auftritte findet ihr unter TERMINE
Weitere Infos unter www.metropoltheater.com
Neue Fotos
Hier einige neue Bilder aus einem sehr angenehmen Fotoshooting mit Carolin Tietz.
Auszüge aus Kritiken der Kreuzgangspiele 2018
Pressestimmen zu den Kreuzgangspielen 2018!
Ein schöne und erfolgreiche Spielzeit ist vorbei. Es war mir eine Freude die Rolle des Daniel Daréus zu spielen. Auszüge aus den gesammelten Kritiken aller Stücke finden Sie hier -> Pressestimmen 2018
Premiere „Das Original“ am Theater der Altmark
Am 10. März hat meine Inszenierung von „Das Original“ am Theater der Altmark Premiere.
Ich freue mich sehr über diese Arbeit und hoffe auf viele Besucher!
Aus dem Pressetext: „»Das Original« setzt sich auf ebenso witzig-charmante wie hintersinnige Weise mit zwei Fragestellungen auseinander: Was ist Kunst, wer entscheidet darüber? Und: Wie beurteilt man einen Menschen, wie schnell steckt man ihn in eine Schublade?“
Hier Auszüge aus Kritiken:
»Das Stück ist ein Dialog zweier höchst unterschiedlicher Figuren, den Regisseur Sven Hussock turbulent-komisch, dennoch mit berührendem Tiefgang in Szene gesetzt hat.« (…) »Die Inszenierung trifft genau das Maß, dass Belustigung das Denken nicht erstickt. «
Claudia Klupsch, Stendaler Volksstimme
»Mit beiden Darstellern wird der Theaterabend aus der „Kunstkritik“ zum erregenden Erlebnis. Der lang anhaltende Beifall des Premierenpublikums bestätigte das Ergebnis […].«
Ulrich Hammer, Altmark Zeitung
Nominierung Deutscher Kinderhörspielpreis 2017
Das Hörspiel richtet sich an jüngere Zuschauer, aber ich bin mir sicher, dass auch die Älteren ihre Freude daran haben werden! Alle Tracks zum Probehören und Kaufen
Das Hörspiel baut mit viel Witz und Charme mühelos eine Brücke von Wagners Werk aus dem Jahr 1843 direkt ins Hier und Jetzt und wird durch den originellen Umgang mit der anspruchsvollen Vorlage auch die Jüngsten für die Oper begeistern können.
Premiere „Tschick“ im kleinen Theater Kammerspiele Landshut
Schwungvolle Landshuter „Tschick“-Version im Kleinen Theater Landshut
2010 erschienen, 2011 mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, 2015 von Fatih Akin verfilmt, 2016 von Ludger Vollmer als Oper komponiert, avancierte „Tschick“ noch vor Mozarts „Zauberflöte“ in der vergangenen Spielsaison zum meist gespielten Bühnenstück Deutschlands. Jetzt präsentiert Regisseur Matthias Ebert eine flotte „Tschick“-Version mit dem nötigen Tiefgang im Kleinen Theater Landshut.
Wolfgang Herrndorfs Geschichte ist im Grunde simpel, ein Roadmovie über die Verletzlichkeiten und Sehnsüchte dreier Jugendlicher. Inspiriert von den Gemeinsamkeiten der Jugendbuchklassiker, die er selbst gelesen hatte, kreist sein Revival um Erwachsenwerden, Ausreißen und Herumvagabundieren, nicht wie Huckleberry Finn auf dem Wasser, sondern auf der Straße. Er schreibt im lässigen Ton unserer Tage, ohne vulgär zu sein, und entdeckt in einem skurrilen Sommerausflug zweier frustrierter Achtklässler aus ganz konträren Milieus ähnliche Erfahrungshorizonte und als Happy End das Gute im Menschen.
Maik, wegen seines Aufsatzes über seine alkoholsüchtige Mutter als Psycho verspottet, und der neue Mitschüler Tschick mit Karriere von der Förderschule ins Gymnasium – allerdings mit multikulturellem kleinkriminellem Hintergrund – haben eine Gemeinsamkeit. Sie werden als einzige nicht zu Tatjanas Geburtstagsparty eingeladen. Beide sind ausgegrenzt, ohne wirkliche Eltern allein gelassen, frustriert; und doch wird es der beste Sommer ihres bisherigen Lebens.
Auf der kleinen Reise zwischen grauer Graffiti-Wand mit einigen verheißungsvoll aufleuchtenden Urlaubssymbolen und Absperrzaun, zwischen Gerüsten und dem Vorderchassis eines alten Ladas (Bühne Luis Graninger), entwickelt sich die Geschichte aus retrospektiven Erzählungen, temperamentvollen Miniszenen, Phasen der Stille und Rebellion als chaotische Abenteuerfahrt mit Happy End.
Matthias Eberth lässt nicht vom Polizeirevier aus, sondern gleich vor Ort erzählen. Tschick alias Kevin Körber stolpert über den Drahtzaun, setzt sich symbolisch über alle Abgrenzungen hinweg und verändert Maiks Leben um 180 Grad. Mit faszinierender Authentizität zwischen Naivität und emotionalem Tiefgang spielt Sven Hussock den liebenswürdigen, leicht beeindruckbaren Mitläufer Maik. Gleichzeitig erzählt er mit Blick in die Ferne aus der abgeklärten Distanz des schon Erlebten und der Leidenschaftlichkeit des immer noch Betroffenen. Temperamentvoll schlüpft er in die Rollen der Menschen, die sein Leben bestimmen. Kevin Körber gibt Tschick die geheimnisvolle Aura des Dahergelaufenen, der schon viel vom Leben weiß und doch so viel noch nicht kennt.
Die Bierdosen zischen. Gefühlsausbrüche explodieren als Percussion à la Stomp. Zusammen mit Ines Hollinger als „wiffer“ Aussteigerin Isa entwickelt sich ein schräges Trio, wahnsinnig direkt und echt, laut und fetzig liebenswert, nicht zuletzt durch Ines Hollingers witzig kommentierende Mimik, die ständigen, sich gegenseitig karikierenden Perspektivwechsel.
Und dann gibt es aus den Erzählungen die märchenhaften Gut-Menschen, die Bio-Mama mit der herrlichen Reispampe, die barmherzige Tante, die den Unfall regelt und nicht zuletzt Maiks witzige Suffmutter. Am Schluss mag man sie alle, weil sie einfach so sind, wie sie sind, echt und herzhaft, und im Chaos doch ein Happy End aufleuchtet. Ein Jugendbuchklassiker der fröhlichen Art, auch für ältere Semester amüsant. Sechs Schulvorstellungen sind schon ausverkauft.“
Wolfgang Herrnsdorfs Jugendroman „Tschick“ im kleinen theater
Doch die handelnden Personen in der „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“-ähnlichen Geschichte um die ungewöhnliche Freundschaft eines Jungen aus wohlhabendem Hause und eines russischen Migrantenkindes, die auf ihrer Reise viele spannende Abenteuer erleben, sind nun mal Jugendliche. Zwei 14-Jährige. Die Sprache und der daraus resultierende Habitus und Gestus sind voll auf den sehr speziellen Konversationston von „Heranwachsenden“ abgestimmt. Wer solche Exemplare daheim hat oder hatte, weiß genau, was ich meine. Vor diesem Hintergrund war es eine eher suboptimale Idee, die drei Rollen arg reif mit Erwachsenen zu besetzen. Schon klar, auf dem Programmzettel ist deutlich verzeichnet, dass die im Kleinen Theater gezeigte Bühnenfassung 15 Jahre nach der eigentlichen Handlung spielt. Das ist mir nicht verborgen geblieben. Casting nimmt dem Text die Glaubwürdigkeit
Nun bin ich grundsätzlich schon kein Freund von vorauseilenden dramaturgischen Erklärungen, damit man eine Inszenierung versteht. Und in diesem speziellen Fall hat das auch nicht geholfen, denn das erwachsene Casting nimmt dem Text die jugendliche Frische und das zutiefst Pubertäre – mit anderen Worten – es nimmt dem Text schlicht und ergreifend die Glaubwürdigkeit. Hat man sich auf diese veränderten Rahmenbedingungen eingestellt, kann man einen absolut unterhaltsamen und dichten Theaterabend erleben, der dahinrollt, wie der geklaute Lada der zwei Freunde Maik und Tschick.So mancher Dialog bleibt zwangsläufig unfreiwillig komisch und die Produktion erreicht deshalb auch nie jene berührende Wahrhaftigkeit, in die uns drei „echte“ Jugendliche hätten entführen können. Auch wenn es sich wie ein Sakrileg liest, aber das hätte man bei der Stückauswahl respektive Besetzungsauswahl im sonst auf jedes noch so kleine Detail achtende Kleine Theater bedenken können.
Natürlich darf man im Theater fast alles, man darf auch jugendliche Rollen erwachsen besetzen. Doch für mich war das Casting eine Hypothek, von der sich der Abend nur schwer erholen konnte. Auch wenn es sich wie eine Floskel liest, aber ein kecker Haarschopf macht aus einem erwachsenen Mann nicht automatisch einen Teenager. Kevin Körber (Tschick), Sven Hussock (Maik) und Ines Hollinger (Isa) werfen sich mit gewaltigem Einsatz ins Geschehen, das ist mit Händen zu greifen und verdient höchstes Lob. Auch Regisseur Matthias Eberth setzt viele spannende Impulse, da gibt es keine zwei Meinungen. Allein, man bleibt 90 Minuten zwangsläufig an der Oberfläche. Und Oberfläche ist im Kleinen Theater doch eigentlich tabu.
Fazit: Trotz intensiver Regie und Darstellerleistungen wird die „Tschick“-Produktion im Kleinen Theater dem zutiefst jugendlichen und pubertären Charakter der großartigen Textvorlage nicht wirklich gerecht. Das Premierenpublikum war dennoch in absoluter Jubelstimmung. Das sei der guten Ordnung halber nicht unterschlagen.
Vielleicht bin ich aber auch schon zu erwachsen, um diesen „genialen Besetzungscoup“ zu verstehen. Das weiß nur der Theatergott – und Kleines Theater-Intendant Sven Grunert“